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Nach den Besichtigungen durch die Presse hatten wir erstmal Freizeit. Freizeit bedeutet natürlich primär erstmal essen. Dem stetigen Fast-Food-Schwall, der hier jeden Tag weitergeht, hielt für uns (Philipp, Saverio und ich) auch diesmal das Mittagessen nicht stand. Wir wollten mal etwas anderes essen, vielleicht sogar in einem Restaurant. Am Ende gab es dann Pizza, welche auch echt lecker war. Da wir dadurch noch nicht wirklich satt wurden, suchten wir nach Eis. In Amerika ist es auf jeden Fall schwerer Eis zu finden als in Deutschland. Im Hochhausdschungel ließ sich dann doch eine Eisdiele finden und direkt nach unserem Eintritt applaudierten die Mitarbeiter. Wir seien ja zum ersten Mal da und das sei eine coole Sache. Gelockt wurde dann gleich durch das Anpreisen, dass für jede Kugel Eis je nach Sorte an einen guten Zweck gesponsort wird. Raus gingen wir auf jeden Fall mit jeder Menge Eis kurioser Sorten und einer guten Tat. Außerdem sind wir jetzt Superhelden.

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Während der Opening Ceremony wurde uns ja schon eingetrichtert, wir seien Superhelden und sollten unsere besonderen Fähigkeiten per Twitter, Facebook und co. per Hashtag #IntelISEFSuperhelden mit der Welt teilen. Unsere besondere Fähigkeit bestand nun wohl zweifelsohne darin, Eis zu essen, natürlich von der Sorte ,,Super Hero“.  Vielleicht können wir dieses einzigartige Talent morgen bei den Jurygesprächen ja noch übertreffen. Wenn nicht, dann gehen wir einfach wieder Eis essen.

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,,Wir haben’s ja!“

Saverio hat ja bekanntlich schon eine lange Reise hinter sich. Klar, dass dabei gewisse Dinge eher vernachlässigt haben. Für ihn waren das wohl die Haare und im Anschluss ging’s dann zum Frisör. Während Philipp und ich vollkommen overdressed mit Anzügen im unordentlichen Frisörsaloon warteten, fürchtete Saverio wohl eher was jetzt kam. Anhand der hier anwesenden Menschen schlossen wir, dass die Friseure wohl eher seltener glatte Haare wie die von Saverio schnitten und das trug nicht unbedingt zur Besänftigung seiner Skepsis bei. In etwa so endete es dann auch. Obwohl der nette Herr zwischenzeitlich ein ziemlich gutes Ergebnis hervorgebracht hatte, war er dann leider etwas übereifrig, Saverio beschrieb das Ergebnis dann am Ende als: ,,so ein Ei hatte ich noch nie auf dem Kopf!“. Mit Eierkopf und 20 $ Dollar weniger im Gepäck ging es dann langsam zurück ins Hotel, damit die Superhelden ihrer eigentlichen Arbeit entgegentreten konnten: Ein letztes Mal die Vorträge für morgen üben. Während manche noch immer am Feilen des Textes waren, lief es für Andere dann eher nach dem Motto: ,,Hello, I’m still Saverio and I’m still chemist“. Auf jeden Fall war es für uns alle die letzte produktive Tat des Tages, denn im Anschluss machten wir uns auf zur großartig angekündigten ,,Party“ von 7 bis 9 p.m. Mal sehen wie das wird, dachten wir uns während unverständlicherweise keiner die wunderschönen Armbänder und Knicklichter von Niklas als Accessoire zur Party mitnehmen wollte ;)

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Der weiß schon, was er tut…