Jugend forscht unterwegs
Jungforscherinnen und Jungforscher berichten über ihre Teilnahme an internationalen Wettbewerben, Studienreisen und Forschungsaufenthalte.
Jugend forscht unterwegs
Jungforscherinnen und Jungforscher berichten über ihre Teilnahme an internationalen Wettbewerben, Studienreisen und Forschungsaufenthalte.
Ein Nachtrag der Klettergruppe: Sieben auf einen Streich waren es nicht ganz, dennoch stürmten wir bei extremen Wetterbedingungen zwei Gipfel in nur einem Nachmittag.
Nachdem es uns erlaubt war, die Gegend ein wenig zu erkunden, um auch einen Eindruck der Landschaft um Phoenix zu erhalten, machten sich Daniel, Robin, Jakob und ich (Felicitas) auf den Weg zu unserer Gipfeltour. Zuerst erklommen wir den Gipfel des Felsen, der auch unser Ausflugsziel war, da er ein großes Loch aufweist, durch das man durchlaufen kann. Noch motivierter durch den ersten Erfolg starteten wir nun richtig durch. Gut ausgerüstet mit festem Schuhwerk, Getränken, Sonnenkappen und viel Sonnenmilch wanderten wir durch die beschwerliche Wüste. Kakteen versperrten uns den Weg, die Sonne brannte auf die Haut, Staub lag in der trockenen Luft – nahm uns den Atem – und eine Straße hieß es auch zu überqueren, bis wir endliche den Ausgangspunkt unserer Klettertour erreichten. Nach einer Trink- und Nachcremepause starteten wir den ersten Versuch den Gipfel des Felsen zu erreichen. Im Schatten der Felsen erreichten wir die erste hochgebirgsartige Stelle – sieht man von der Temperatur ab, dann sicher vergleichbar mit einer Begehung der Eigernordwand. Unsere Gruppe hielt zusammen und wir meisterten auch diese Herausforderung. Doch auch die besten Kletterer und Bergsteiger kommen einmal an ihre Grenzen und müssen sich eingestehen, dass der eingeschlagene Weg nicht zum Ziel führt. Natürlich ließen wir uns nicht einschüchtern und begaben uns erneut zu unserem Einstiegsplatz, um uns eine neue Route zu überlegen. Durch einen Schluck Wasser gestärkt und frisch eingecremt starteten wir Versuch Nummer zwei. Diesmal führte die Route uns nicht durch Schatten, sondern wir waren der fast senkrecht über uns stehenden Sonne voll ausgesetzt. Dank sei dem Adrenalin, dass wir bald schon den heißen Felsen auf unserer Hochgebirgstour nicht mehr spürten und in einen Flow fielen, der uns nur noch an den ersehnten Gipfel denken lies, der Stück für Stück näher rückte. Und tatsächlich! Wir erreichten alle glücklich und gesund den Gipfel und genossen die Aussicht auf die Wüste, sowie auf die Stadt Phoenix.
Gipfelfoto
( von links: Robin, Daniel, Jakob)
Gipfelfoto
( von links: Felicitas, Daniel, Robin )
Aussicht vom Gipfel
Nun hieß es nur noch wieder heil und vor allem pünktlich von dem Gipfel herunterzukommen. Da es für so begabte Bergsportler wie uns viel zu langweilig gewesen wäre den gleichen Weg bergab zu nehmen wie bergauf, entschieden wir uns einstimmig dafür einen alternativ Weg zu wählen, um auch die andere Seite des Felsen erkunden zu können. Der erste Weg, den wir nahmen, endete zu unserem Missglück sehr schnell, da wir unsere Kletterseile leider nicht dabei hatten und somit nicht die Möglichkeit bestand uns gegenseitig eine Schlucht gigantischen Ausmaßes abzuseilen. So drehten wir erneut um und hatten das Glück noch eine weitere Seite des Felsen zu erkunden – nach dem Ausflug kannten wir diesen wohl wie unsere eigene Westentasche. Endlich – da wir bald am Treffpunkt sein sollten – fanden wir den besten Weg der uns geradewegs zur Bushaltestelle führte. Nun kennt ihr also auch den Dienstagnachmittag aus der Sicht der Klettergruppe.
Mit Dennis Erlebnissen im Zoo können wir selbstverständlich nicht mithalten. Doch hatten wir auch einen schönen, spannenden, unvergesslichen und sportlichen Nachmittag. Ein guter Ausgleich zu den Tagen im Convention Center.