Jugend forscht unterwegs
Jungforscherinnen und Jungforscher berichten über ihre Teilnahme an internationalen Wettbewerben, Studienreisen und Forschungsaufenthalte.
Jugend forscht unterwegs
Jungforscherinnen und Jungforscher berichten über ihre Teilnahme an internationalen Wettbewerben, Studienreisen und Forschungsaufenthalte.
Ein Tag voller Highlights
Auch heute war das Wetter perfekt und wir konnten den dritten und letzten Tag der Datenerhebung effektiv nutzen. Am Abend haben wir dann weiter an der schriftlichen Arbeit gesessen.
Unsere Gruppe (Prisca, Elena, Angélique und Alice) hat zuerst einen neuen Teich begutachtet, dessen Libellenpopulation aber sehr mager war. Zum Glück konnten wir danach bei den nächsten drei Teichen (aufgrund der Bewölkung am Montag haben wir die Liebellen dort erneut beobachtet) deutlich mehr sehen und sogar eine Spezies fangen, die wir bisher noch nicht gesehen hatten. Am Nachmittag war es Zeit, sich erneut an den hoch gelegenen Teich zu wagen – diesmal wurden wir allerdings ein gutes Stück hochgefahren. Als wir ankamen staunten wir nicht schlecht: es wimmelte nur so von Libellen und deren Spuren. Fast ein Wink des Schicksals, dass wir den Teich gerstern nicht gefunden haben, denn zu zweit wäre es noch kniffliger gewesen, die Libellen im Flug zu zählen. Zu viert konnten wir aber nicht nur 50 kleine Libellen und 8 große zählen, sondern auch zwei Exemplare, die wir noch nicht gesehen hatten, fangen und sogar auch eine, die noch nie im Kanton Graubünden gesichtet wurde! Auch die zahlreichen leeren Larvenhäute zeugten davon, dass dies ein wahres Libellenparadies ist.
Ich (Anny) und meine Gruppenpartnerin haben den heutigen, letzten Tag der Feldarbeit nochmal richtig ausgenutzt und so konnten wir weitere 13 Messungen durchführen. Da wir nun schon alle Blumenarten kannten und wussten welche Orte die Schmetterlinge besonders mögen, ging die Vorbereitung für unsere Zählungen besonders schnell und es machte noch mehr Spaß, da wir nicht ewig in Büchern rumblättern mussten, um die Arten zu bestimmen. Außerdem waren viele Schmetterlinge unterwegs, sodass wir teilweise sogar Probleme hatten, sie alle zu zählen. Doch dadurch konnten wir auch einen neuen Rekord aufstellen: 117 Schmetterlinge in 30 Minuten! Zudem fanden wir tolle Orte direkt an einem kleinen Bach, wo wir auch ein paar Schmetterlinge bei der Paarung sehen konnten. Insgesamt haben wir in den drei Tagen 708 Blumen und 470 Schmetterlinge gezählt und bestimmt, worauf wir mächtig stolz sind. Hoffentlich schaffen wir es morgen, unsere Ergebnisse auch noch genau so darzustellen, wie wir uns das vorstellen.
Bestimmt können wir bei unserer Reptilienexkursion morgen endlich einige Schlangen sehen. Wir sind schon sehr gespannt!