Das International Swiss Talent Forum ist ein von der Stiftung Schweizer Jugend forscht organisierter Think Tank. Jedes Jahr werden um die 70 Jungforscherinnen und Jungforscher aus der ganzen Welt eingeladen, um gemeinsam an globalen Herausforderungen unserer Zeit zu arbeiten.

Das diesjährige Thema war „Building a new resilient society“. Unter Resilienz versteht man die Fähigkeit eines Systems sich von Schocks wie Naturkatastrophen, Pandemien oder Kriegen möglichst schnell und effizient zu erholen. Hierbei gilt es den ehemaligen Status quo nicht nur wieder herzustellen, sondern im Prozess des Wiederaufbaus das System über das ehemalige Niveau hinaus weiterzuentwickeln.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden von den Experten fünf Challenges für die TeilnehmerInnen formuliert, die dann in Kleingruppen bearbeitet wurden. Ich persönlich durfte Teil der Challenge „Patents – Promotor or inhibitor of resilience?“ sein, welche sich damit beschäftigte, ob das Patentsystem in der Form, in der es besteht, die Resilienz unserer Gesellschaft durch eingeschränkten Zugang zu technischen Erfindungen hemmt oder durch den Anreiz zu Innovation Fortschritt essenziell antreibt.

Im Laufe des Forums wurden die einzelnen Teams mit Coaches und Fachexperten an ihrer Seite durch den Prozess von der „Teambuilding-Phase“, über die Formulierung des „Problem-Statements“ während des „Ideation and Creation-Prozesses“ und bis hin zur Verschriftlichung und Präsentation des eigens entwickelten Lösungsansatzes vor einem extern eingeladenen Publikum begleitet.

Während der letzten fünf Tage konnte ich einen intensiven Einblick in ein, mir bis dahin noch fremdes, Fachgebiet bekommen und im Rahmen zahlreicher Workshops mein Soft-Skill-Repertoire erweitern. Darüber hinaus erhielt ich die Möglichkeit, Nottwil und Luzern zu besichtigen. Doch noch viel wichtiger und prägender waren die Begegnungen, die ich während meines Aufenthalts in der Schweiz machen durfte. Ich bin sehr dankbar für die Möglichkeit, junge Erwachsene aus über 30 verschiedenen Ländern kennengelernt zu haben. Durch die Teilnahme von Studierenden aus Europa sowie beispielsweise aus Singapur, Taiwan, Ghana oder Israel erhielt ich die einmalige Gelegenheit Teil eines intensiven, interkontinentalen Austauschs zwischen wissbegierigen und kreativen Gleichaltrigen zu sein.

Insgesamt habe ich sehr von der Teilnahme profitiert und kann die Veranstaltung nur weiterempfehlen.