Eine Woche vor Beginn meines Forschungsaufenthaltes an der University of Rhode Island (URI) reiste ich in Boston an. Die erste Woche war ich in Cambridge zu Besuch bei IBM Research und am MIT. Dort hielt ich am ersten Tag einen Vortrag zu meiner Forschung („On Integrating Algorithms into Neural Networks“) und konnte viele interessante Gespräche führen. Abends ging ich einige Male mit Kollegen essen, unter anderem mit John Cohn, einem “professional mad scientist”.

Flug Zurich -> Boston

Am Wochenende fuhr ich dann mit dem Zug nach Rhode Island, genauer gesagt Kingston, RI, was nur etwa eine Stunde dauerte. Dort angekommen zog ich in mein Zimmer ein und lernte die internationalen Studierenden dort kennen. Untergebracht war ich nämlich in einem der beiden Texas Instruments international Student Häuser, welche auf der Straßenseite direkt gegenüber vom Campus liegen. Die Verpflegung dort war sehr gut, wenn auch sehr fettig, weshalb ich in der Regel auf Salat zurückgegriffen habe. Beim Essen waren häufig auch Professoren vor Ort, mit welchen ich viele interessante Gespräche führen konnte. Es war spannend, z. B., meine Forschung einem Mathematik-Professor zu erklären; insbesondere, da ein Mathematiker natürlich einen anderen Blick auf die Implikationen hat. An einem Spiele-Abend konnte ich auch teilnehmen und habe auch erstmalig einen Walmart in der Nachbarstadt besucht. Im ersten Moment war ich von der enormen Auswahl und schieren Größe des Geschäftes überwältigt – nicht vergleichbar mit Geschäften in Deutschland.

Felix Petersen @ IBM Research Boston

Aufgrund der COVID-19-Situation, die leider in meiner zweiten Woche in Rhode Island eskalierte, gab es einen Lockdown der Universität, weshalb ich einige Tage in meinem Zimmer bleiben musste, bevor ich dann sehr kurzfristig den Flug zurück buchen musste.

Ich wäre gerne länger in Rhode Island geblieben, aber vor dem Hintergrund der Pandemie bin ich froh, dass ich schnell und heil wieder nach Hause fliegen konnte. Zum Abschluss, auf dem Flug von Providence nach Newark, war ich sogar der einzige Passagier im Flugzeug – ein besonderes Erlebnis. ;)

Einen Vortrag, für den ich an die Brown University (welche auch in Rhode Island ist) eingeladen wurde, habe ich dann wieder zu Hause in Deutschland über Zoom gehalten.

Ich möchte mich bei der Stiftung Jugend forscht e. V. und bei der Ernst A. C. Lange-Stiftung für die sehr schöne (obgleich leider sehr kurze) Möglichkeit, die Rhode Island University zu besuchen, bedanken.