Unter diesem Motto lädt das 7th INTERNATIONAL SWISS TALENT FORUM 2018 ca. 70 junge Leute aus der Schweiz und der ganzen Welt nach Thun in der Schweiz ein. Vom 17.–20. Februar informieren renommierte Experten zu fünf zentralen Themen der Zukunftsplanung der Städte und laden zur Diskussion und zur Entwicklung neuer Ideen ein.

Mir ist es wichtig, dass Ansätze zur Planung von „Smart Home“ und „Smart City“ die Möglichkeiten nachhaltigen Umweltschutzes ebenso berücksichtigen wie die optimale Nutzung von Ressourcen wie Wasser, Energie oder saubere Luft.

Mein Statement für das Forum:
In Zukunft wird ein immer noch größer werdender Anteil der Weltbevölkerung in städtischen Strukturen leben, gleichzeitig sind die heutigen Strukturen der Städte nicht mehr zukunftsfähig und bedürfen einer grundlegenden, großflächigen, revolutionären Umgestaltung.

Unsere Stadtstrukturen ähneln noch viel zu sehr der mittelalterlichen Stadtstruktur mit individuellem Verkehr und einer Versorgung mit Wasser, Nahrungsmittel und Energie aus dem Umland, in das selbstverständlich auch Abfall sowie Luft- und Wasserverschmutzung abgegeben werden.

Die Suche nach neuen Planungsansätzen betrifft deshalb z. B. auch das durch Aufheizung der Gebäude geschaffene städtische Mikroklima, das unser Wettergeschehen und die Niederschlagsverteilung schon jetzt massiv beeinflusst, sowie das Wassermanagement, bei dem die zunehmenden städtischen Niederschläge vor einer Mischung mit Fäkalien und Schadstoffen im allgemeinen Abwassersystem gerettet werden müssen.
Um Lebensqualität in den Städten zu erhalten bzw. wieder herzustellen, werden bisher meist neue Ansätze gewählt, die die Stadt entlasten sollen, das Umland aber zusätzlich belasten. Hierfür typisch ist z. B. die Bewerbung von E-Autos für Kurzstrecken in der Stadt; die Energiegewinnung dafür ist aber Aufgabe des Umlands.

Städte der Zukunft sollten Probleme, die sie verursachen, durch eigene innovative Strukturen zumindest mindern; intelligente, effiziente Niederschlagnutzung, großflächige, funktionale Stadtbegrünung und Mikroklimabeeinflussung ist hier nur einige der nötigen Ansätze.

Die Möglichkeiten, die die technische Entwicklung von „Smart Home“ und „Smart City“ bietet, darf nicht in der bloßen Steigerung des Komforts und spielerischen Effekten stecken bleiben. Sie bieten die Chance eines völlig neuen Umgangs mit Ressourcen und Umwelt durch intelligente technische Lösungen und digital gesteuerte Recyclingsysteme. Und dies sogar weitgehend von menschlicher Bequemlichkeit unabhängig.

Ich bin in der Smart Home Gruppe und freue mich schon auf die nächsten Tage.