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Am 20. Juni 2015 traf ich mich mit den anderen Teilnehmern und unseren Tutoren Claudia, Salome, Hans und Beat am Hauptbahnhof in Zürich, von wo aus wir uns gemeinsam mit der Bahn auf den Weg ins Val Müstair im Kanton Graubünden machten. Nach dem ersten gemeinsamen Abendessen erhielten wir von unseren Tutoren eine kleine Einführung in das, was uns die Woche über erwarten würde und worauf zu achten sei. Nach den ersten interessanten Unterhaltungen ging es dann früh ins Bett, da es am nächsten Morgen zeitig mit dem Bus nach Buffallora gehen sollte, wo uns die Tutoren unser Forschungsgebiet zeigen wollten, in dem wir eine Woche lang aktiv sein sollten. Wir wanderten also bei zunächst gutem Wetter los, um dann später feststellen zu dürfen, dass Mütze und Schal nicht ohne Grund auf der Packliste gestanden hatten, denn es fing an zu schneien. Wir konnten zwei Murmeltiere sichten und auch mehrere Gämsen und Steinböcke ließen sich auf einem Schneefeld sehen. Abends kehrten wir voll neuer Eindrücke in unsere Unterkunft Chasa Muntanella zurück.

Am Abend saßen wir zusammen, um Gruppen zu bilden, die gemeinsam an Forschungsprojekten arbeiten wollten. Gemeinsam mit Anna (Norwegen) und Julia (Schweden) forschte ich daran, wie sich Pflanzen an die Bedingungen auf verschiedenen Höhenlagen anpassen. Vom 22. Juni bis 24. Juni waren wir daraufhin im Gelände unterwegs und analysierten 1m² große Felder auf deren Bewuchs und dessen Anpassungen, wie zum Beispiel die Behaarung oder die Wuchshöhe. Während der Zeit im Gelände stellten wir fest, dass es deutliche Unterschiede bei den Pflanzen gab, so nahm die Abdeckung der 1m² großen Fläche mit Vegetation bei steigender Höhe ab und die Behaarung der vorhandenen Pflanzen zu.

Am 25. Juni waren wir alle damit beschäftigt unsere Forschungsberichte so weit wie möglich fertigzustellen. Wir saßen also in der Unterkunft und werteten unsere Daten aus, um aber nicht nur bei strahlendem Sonnenschein im Gebäude zu sitzen fuhren wir mit dem Bus zum Benediktinerinnenkloster St. Johann (UNESCO-Welterbe), um ein bisschen Kulturprogramm zu haben.

Der Freitag stand dann ganz im Zeichen der Präsentation der Forschungsprojekte, wir fertigten unsere Präsentationen an und probten diese. Abends stellten wir unsere Projekte dann den anderen Teilnehmern und der Bevölkerung in der Gemeindehalle von Fuldera vor.

Die Präsentation sollte auch schon fast das Ende einer unvergesslichen, lehrreichen und faszinierenden Woche darstellen, die viel zu schnell vorbei war. Wir unterhielten uns noch lange miteinander und gingen dann ins Bett, da am Samstag dann auch schon die Abreise und die vorherige Reinigung der Unterkunft anstanden. Traurig, dass die Woche schon vorbei sein sollte, fuhren wir nach Zürich zurück, wo wir uns verabschiedeten und uns versprachen, uns bei Gelegenheit zu besuchen.

Abschließend möchte ich mich bei der Stiftung Schweizer Jugend forscht, der Ernst A.C. Lange Stiftung und Jugend forscht dafür bedanken, dass sie mir die Möglichkeit zur Teilnahme und den damit verbundenen vielen tollen Eindrücken gegeben haben. Mein Dank gilt außerdem den anderen Teilnehmern und den Tutoren, die diese Woche erst zu dem gemacht haben, was sie war.

Teilnehmer und Tutoren der International Wildlife Research Week 2015

Teilnehmer und Tutoren der International Wildlife Research Week 2015