Von lustigen Begegnungen mit Vögeln, Tieren, Menschen und mir selbst, also von alledem, was man so im „down under“-Alltag erlebt.

Direkt nach meinem letzten Blogeintrag hatte ich wohl einen meiner coolsten Arbeitstage. Diana Fisher hat mich zum Springbrook Nationalpark mitgenommen. Dieser liegt etwas mehr als eine Fahrstunde südlich von Brisbane, direkt an der Grenze zu New South Wales und zeichnet sich vor allem durch seine kühlere Temperatur und erhöhten Niederschlag aus, dadurch bildet sich ein Regenwald. Dort sammelten wir Kamerafallen ein und kontrollierten Nistkästen, die dort der Natur übergeben wurden, nachdem sie nicht mehr gebraucht wurden. Wir hatten allerdings Glück und es schien die Sonne und wir blieben damit beim Kameraeinsammeln und Überprüfen der Nistkästen für Beutelmäuse trocken. Beim Mittag in einem kleinen Café gab es wohl den buntesten schrägen Vogel, einen Regenbogenlori, der sich anscheinend auf Kuchenreste und ähnliches spezialisiert hat. Dadurch wurde er zutraulich und nutzte das herumstehende Wasserglas als Vogeltränke. Einfach niedlich.

Am Freitag ging es mit Thomas Nixon ebenfalls um sehr süße Tiere: Kängurus und ihre kleinen Vertreter (Wallabys) galt es auf Kameraaufnahmen, die an der Grenze zum Outback aufgenommen wurden, zu identifizieren.

Dieser Regenbogenlori freut sich über die Erfrischung eines Wasserglases im Springbroke-Nationalpark

Dieser Regenbogenlori freut sich über die Erfrischung eines Wasserglases im Springbroke Nationalpark

Den Samstag nutzten Markus Reinert und ich, um an die Goldcost zu fahren. Dort waren wir Menschen die schrägen Vögel, stürzten wir uns doch tatsächlich in die hohen Wellen. Es macht einfach zu viel Spaß und ein Rettungsschwimmer gibt es dort auch. Am Sonntag begegnete ich dem Regenbogenlori wieder, diesmal bei einer Fütterung ebendieser im Lone Pine Koala Sanctuary, eine Art Zoo, mit hauptsächlich australischen Tieren. So kann man dort vor allem Wombat, Schnabeltier und Co. bewundern und was noch wichtiger ist: Koalas und Kängurus knuddeln.

Ein schlafender Koala im Lone Pine Sanctuary

Ein schlafender Koala im Lone Pine Sanctuary

Der Strand von Surfers Paradise an der Goldcost

Der Strand von Surfers Paradise an der Goldcost

Nach diesem erholsamen und aufregenden Wochenende ging es für mich in das Labor von Dr. Vera Weisbecker, wo es um die Evolution von Gehirnen ging. Von diesen werden CT-Aufnahmen gemacht, die Daten werden zu 3-D-Modellen verarbeitet und die Gehirne dann digital in ihre Bestandteile zerlegt. Am Mittwoch dieser Woche war hier dann auch noch Feiertag, den wir drei (Tobias Hoch, Markus Reinert und ich) zu einem Ausflug in die Stadt nutzten, so waren wir in Museen, Galerien und im Glockenturm des Rathauses.

Zusammen mit Vera Weisbecker bei einer digitalen Sektion

Zusammen mit Vera Weisbecker bei einer digitalen Sektion

Am Samstag war dann auch schon das Praktikum vorbei, für mich ging es nordwärts nach Cairns, dem ersten Stop auf meiner privaten Rundreise. Informationen dazu folgen im nächsten Blogeintrag.